Der Abriss des Bahnhofsempfangsgebäudes hat den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Finnentrop wieder einmal deutlich klar gemacht, wie in Finnentrop in autokratischer Weise die Kommunalpolitik umgesetzt wird. Eine demokratische Bürgerbeteiligung wurde durch machtpolitische Winkelzüge und die Herbeiführung von nachweislich mangelhaften Ratsbeschlüssen, die im Nachgang revidiert werden mussten, unmöglich gemacht.

Bereits durch die eher „mäßige“ Beteiligung am Investorenauswahlverfahren ließ das von der Gemeinde und dem Bürgermeister gewünschte Ziel erkennen. Die anfänglich „große“ Auswahl an Investoren beschränkte sich zum Schluss auf angeblich drei noch im Verfahren verbliebene Teilnehmer. Der Ablauf des Verfahrens führte zur Bestätigung der Annahme, dass gewisse Entscheidungen bereits im Vorfeld getroffen wurden.

Während andere Kommunen bereits frühzeitig die Bürgerinnen und Bürger an den Planungen beteiligen, war dies in Finnentrop scheinbar nicht gewünscht.

Da die Tallage Finnentrops von der Gemeinde Finnentrop in den letzten drei Jahrzehnten eher stiefmütterlich behandelt wurde, stehen jetzt erhebliche städtebauliche Probleme zur Lösung an. Eine zielgerichtete Herangehensweise an die Lösung dieser Probleme durch Rat und Verwaltung lässt sich nicht erkennen.

Die „Verlegenheitslösung Discounteransiedlung“ wird vernünftige Lösungen blockieren und den Ortskern auf Dauer negativ prägen.


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